So oder so ähnlich klang am Sonntag Abend das Fazit der Heimkehrer aus Polen. Die meisten Teilnehmer waren bereits Freitag Morgen in der Früh aus ihren Wohnorten losgefahren, um in Berlin gemeinsam in den Bus zu steigen und die Tour nach Cyprzanow anzutreten. Mit mehreren Zwischenstopps an einschlägigen polnischen Raststätten und einer prächtigen Stimmung an Bord erreichte die Gruppe am späten Abend den Zielort und wurde vom Gastgeber herzlich in Empfang genommen.
Am nächsten Morgen begann das Turnier. Es spielten zwei Vierergruppen mit jeweils zwei deutschen und zwei polnischen Teams. Den deutschen Teams wurden willkürlich die Namen Kiel, Hamburg, Berlin und Mülheim zugeordnet, es gab jedoch keinen Zusammenhang zu der Herkunft der Spieler des Teams. Die deutschen Mannschaften waren den polnischen wie erwartet überlegen, allerdings konnten die Polen bei einigen Spielen durchaus auf Augenhöhe mitspielen, so dass es auch sportlich keineswegs langweilig war. Bei den deutschen Teams dominierten Team 1 (Kiel) und Team 4 (Mülheim) die Gruppenphase und machten folglich als jeweils Gruppenerste das Finale unter sich aus. Im Finalspiel lief bei Team 1 nicht viel zusammen und sie wurden von Team 4 um Jens Pohle (Hamburg) und Kennard Korthaus (Langeoog) buchstäblich an die Wand gespielt. Im Spiel um den dritten Platz konnte sich Team 2 um Philipp Osburg und Leo Breitzmann gegen Team 3 mit 30:18 durchsetzten. Das letzte Spiel des Tages war ein deutsch-polnisches Länderspiel, welches die Deutschen deutlich gewannen.
Nach der Siegerehrung ging der sportliche Teil des Turniers direkt in die am Sportplatz stattfindene Feier über. Bei Piwo und Krupnik wurde gemeinsam Fussball geschaut und danach bis zum Morgengrauen gefeiert. Am Sonntag Morgen ging es zeitig nach dem Frühstück Richtung Heimat, da die meisten eine 13-Stunden-Fahrt vor sich hatten.
Trotz des haarsträubenden Fahrtzeit/Aufenthalt-Verhältnisses (ca. 30h/34h) war das Fazit des Polenbesuchs durchweg positiv. Die gemeinsame Busfahrt, das Bombenwetter, die Gastfreundschaft der Polen und nicht zuletzt auch die besondere Konstellation, als gemischte Gruppe aus verschiedenen Teams gemeinsam Schlagball in einer völlig anderen Umfeld zu erleben, machen das Polenturnier zu einem echten Höhepunkt der Saison. Keine Frage, wir würden es wieder tun!
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