Dieser Frage widmeten sich am vergangenen Wochenende in Hamburg eine Gruppe aus Langeooger und Spiekerooger Schlagballern mit dem Ziel, ein optimales Muster für die nächste und zukünftige Produktionen zu bestimmen. Man war sich darüber einig, dass es die eine perfekte Klippe für jeden Spieler nicht gebe, da das Schlagen eine sehr individuelle Angelegenheit ist und jeder Spieler persönliche Vorlieben hat. Es sollte vielmehr ein mittlerer Idealtyp gefunden werden, um den herum normal verteilt Varianten produziert werden.
Die Teilnehmer des „Klippen-Workshops“ trafen sich in lockerer Runde, tauschten Erfahrungen aus und machten sich theoretische Gedanken. Es wurde eine Vielzahl von Klippen vermessen und am Ende natürlich auch empirisch untersucht, sprich geschlagen. Zusammengefasst sind folgende Erkenntnisse gewonnen worden:
- Der Kopf einer Klippe sollte zwischen 27-33%, idealerweise 30% ihrer Gesamtlänge betragen.
- Lange Klippen (XL und L) sollten eher in den unteren Bereichen dieser Wertespanne liegen (27-30%).
- Die absolute Länge des Kopfes sollte zwischen 20 cm und 40 cm betragen.
- Der Übergang zwischen Schaft und Kopf sollte so kurz wie möglich sein, die Stabilität der Klippe aber dennoch sichergestellt sein. Typisch Maße sind 10-15 cm.
- Der Griff sollte gleichmäßig zulaufen, eher schmal und kein Knauf sein.
- Der Schaft sollte eine Dicke zwischen 14 und 17 mm aufweisen. Ein geeigneter Mittelwert ist 15,5 mm.
Im Fokus der Untersuchungen lagen mittlere Klippengrößen von 90 bis 120 cm (M und L), da Klippen über 120 cm (XL) heute nur noch wenig gespielt werden und die optimale Form bei kurzen Gerätschaften (S) weniger Relevanz hat. Das Gewicht wurde nicht berücksichtigt und müsste separat betrachtet werden.
Das „Expertengremium“ bestand aus Felix Breitling, Jan Ciriack, Eike Frank, Philipp Osburg, Manfred Schimmler und Julian Schulz. Weitere Hinweise, Anmerkungen oder eigene Vorlieben können hier gerne kommentiert werden.
Der flinke Stenzel meint
Ich weiß nicht ob es umsetzbar ist…aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich Klippen nach längerer Zeit eine Biegeform bekommen und somit den entscheidenden Hebel verlieren. Jedoch will man sich von der jahrelang erprobten „Rakete“ nicht trennen! Ist es vielleicht sinnvoll die Übergang irgendwie zu verstärken damit der Hebel länger erhalten bleibt? Nur so ne Idee!! Grüße aus Wuppertal