Beim diesjährigen Herbstturnier in Kiel traten Langeoog, Mülheim, Spiekeroog, Hamburg und Kiel gegeneinander an. Der Spielplan war sportlich angelegt, weshalb man Samstag zeitig starten wollte. Viele Spieler reisten daher bereits Freitag Abend an. Übernachtet wurde in einer Sporthalle in der Nähe des Sportplatzes und morgens lud Manfred zum Frühstück im Institut ein. Anschließend ging es gemeinsam zum Nordmarksportfeld, wo um 10 Uhr angepfiffen wurde.
Die Gastgeber liefen ohne Steffen Kock und mit einem verletzten Thorbjörn Siewert nicht in Topbesetzung auf, hatten aber mit Hannes Kock, Caja Ludwig, Sophia Karnas und Per Niklas Voß ausreichend sportliches Potential zu bieten. Auch die Schneider Brüder ließen sich mal wieder blicken.
Das Team von Spiekeroog musste gleich auf eine Reihe von Spielern verzichten, da Eike Frank, Almut und Corinna Diestel und Lotta und Jan Ciriack für Hamburg antraten. Die Grünen hatten mit Philipp Osburg, Thore Gäbel, Linus Strasburger, Christian Teckemeyer sowie Sofie und Jakob Schulz dennoch jede Menge sportliche Klasse am Start und brauchten sich nicht zu verstecken. Die Spiekerooger wurden außerdem von einigen „alten Hasen“ in Person von Björn Jarosch, Emanuel und Georg Kaiser unterstützt. Sie gehörten zu den Mitbegründern der Kieler Keulen Ende der achtziger Jahre.
Die Mülheimer hatten kurzfristig noch Absagen einiger Spieler hinnehmen müssen und traten mit einem schlanken, aber schlagkräftigen 8er-Team an. Die meisten Spieler, darunter die drei Breitzmann Brüder, Paula Jansen, Hannes Krömer und Robert Klüß, hatten aber erst kürzlich jede Menge Erfahrung beim Inselwettkampf sammeln können und waren in guter Form.
Auch das Team aus Langeoog war nicht vollständig angetreten, hatte aber ausschließlich männliche Inselwettkämpfer in seinen Reihen und war daher stark aufgestellt. Den Kern der Mannschaft bildeten aktuelle und ehemalige Herrenspieler. Aus Langeoogs Jugendkader, dem frisch gebackenen Inselwettkampfsieger, kamen mit Olli Niederquell, Kennard Korthaus, Justus Lehmann und Leonard Bült talentierte Nachwuchsspieler dazu.
Es wurde eine Vorrunde mit 30 minütigen Spielen jeder gegen jeden gespielt, anschließend Halbfinale und Finale. Das gesamte Turnier fand auf einem Spielfeld statt.
Das Feld war einigermaßen ausgeglichen und es gab keine Mannschaft, die ohne Niederlage durch die Vorrunde kam. Allein die Hamburger konnten ihre Form nicht finden, verloren alle Spiele und waren damit ausgeschieden.
Im Halbfinale konnte sich Kiel wie in der Vorrunde, diesmal allerdings nur sehr knapp mit 23:22, gegen Mülheim durchsetzen und auch Langeoog gelang ein zweiter klarer Sieg mit 17:29 gegen die grünen Nachbarn. Damit stand gegen 17 Uhr das rote Finale Kiel – Langeoog fest. Zu diesem Zeitpunkt hatte es bereits mehrere starke Regenschauer gegeben, bei denen die Spiele fortgesetzt wurden und es war die meiste Zeit über windig und kalt gewesen. Als es dann zum Finale erneut zu regnen begann, entschied man sich, das Spiel nicht mehr auszutragen und einigte sich auf einen Doppelsieg.
Glückwunsch nach Kiel und Langeoog!
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